THW präsentiert Fähigkeiten im Hochwasserschutz auf acqua alta

Während die Pegel am Rhein sinken, fand in Essen mit der acqua alta eine Fachmesse für Hochwasserschutz statt. Zum ersten Mal mit dabei war der THW-Landesverband NRW. Vom 10. bis 12. Januar stellten THW-Kräfte einen Teil der Fähigkeiten im Bereich Hochwasserschutz und Deichverteidigung aus.

"Die aktuelle Hochwasserlage hat gezeigt, wie gefragt Expertise und Fähigkeiten des THW waren und sind. Die damit verbundenen Themen werden bedeutsam bleiben. Von daher liegt es nahe, dass das THW sein Wissen und seine Technik auf der acqua alta präsentiert", äußerte sich der THW-Landesbeauftragte für NRW, Dr. Hans-Ingo Schliwienski, anlässlich der Messe für Hochwasserschutz, Klimafolgen und Katastrophenmanagement.

Auf dem THW-Stand in Halle 3 erwartete die Messbesucherinnen und –besucher ein Teil der THW-Einsatzoptionen bei Hochwasser oder zur Deichverteidigung. Das klassische Sandsack befüllen demonstrierten Essener THW-Kräfte. Ob nun durch Aufhalten des Sacks, Steckleiterteil und Pylone, PVC-Rohr oder Fülltrichter, die Besucher konnten sehen, wie Sandsäcke richtig befüllt werden und selbst anpacken.  Was sich aus Sandsäcken bei der Deichverteidigung bauen lässt, konnte ebenfalls betrachtet werden. Die Ehrenamtlichen hatten eine Quellkade errichtet, mit der punktuelle Wasseraustritte an einem Deich gestoppt werden können.

Wie das THW bei Überschwemmung oder Überflutung helfen kann, erfuhren die Besucherinnen und Besucher auf der Ausstellungsfläche auch. THWler hatten aus dem Einsatz-Gerüstsystem einen Hochwasserlaufsteg aufgebaut. Auf diesem können Betroffene im Ernstfall trockenen Fußes vorankommen. Das unerwünschte Nass weg zu fördern, ist Aufgabe der Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen. Die Einsatzkräfte aus dem Ortsverband Gladbeck/ Dorsten zeigten das Spektrum an Pumpen der Einheit – von der Tauchpumpe bis zur Schmutzwasserkreispumpe Hannibal mit einer Förderleistung von rund 5.000 Litern pro Minute.

Die Helfer aus dem Ortsverband Bergisch Gladbach erklärten Technik, Funktionsweise sowie Möglichkeiten der Auswertung und Alarmierung des Mobilen Hochwasserpegels. Dieser wird zur Überwachung von fließenden und stehenden Gewässern eingesetzt, zum Beispiel wenn ein Pegel ausgefallen oder keiner fest installiert ist. Zudem standen Technische Berater Hochwasserschutz und Deichverteidigung aus den Ortsverbänden Gladbeck/ Dorsten und Siegburg den Besucherinnen und Besuchern bei Fachfragen Rede und Antwort.

Die acqua alta ist eine Fachmesse für Hochwasserschutz mit Kongress. Sie findet zusammen mit den Messen Industrial Building, ConstructIT  und Infratech statt. In diesem Jahr besuchten nach Messeangaben rund 10.000 Besucherinnen und Besucher die vier Messen in Essen.


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